Sitzhaltungen in der Meditation

Häufig vergessen wir, dass das Sitzen mit gekreuzten Beinen (Lotussitz oder Padmasana) nicht erforderlich ist, um in der Meditation Entspannung und Gelassenheit zu erfahren.

Welche Sitzhaltung ist die Richtige?

Grundsätzlich sollte die Meditation deshalb im Sitzen ausgeführt werden, um dem Körper in einer natürlichen Haltung die Möglichkeit zur Entspannung zu verhelfen, ohne dass die eigentliche Meditation gestört wird. Deshalb ist es oft auch nicht zu empfehlen, sich hinzulegen, weil hierbei die Möglichkeit des Einschlafens sehr hoch ist. Alternativ wäre es auch nicht ratsam stehend zu meditieren, da der Körper die Tendenz hat sich zu verkrampfen.

Es gibt zwei wichtige Aspekte, auf die du beim Sitzen in Meditation achten solltest: Stabilität und eine fühlbare und wache Entspannung.
Die Stabilität wird durch die drei Berührungspunkte mit dem Boden, in der Regel die beiden Knie und das Gesäß, erreicht. Diese Meditationshaltung zielt darauf ab, dem Körper ein entspannendes Gefühl von Sicherheit und Stabilität zu verleihen.
Fühlbare Entspannung bedeutet, in einer stabilen Sitzhaltung die Wirbelsäule ohne Anstrengung aufzurichten. Das ist aber nur zu erreichen, wenn Sie die richtige Höhe zum Sitzen gewählt haben. Erst dann ist Ihre Wirbelsäule in der Lage, ohne Anstrengung gerade aufgerichtet zu bleiben.

Für die Meditation ist es egal, welche Sitzhaltung du einnimmst. Du hast die Wahl zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten, um im Sitzen zu Stabilität und fühlbarer, wacher Entspannung zu gelangen.

Meditation im Sitzen mit gekreuzten Beinen

Lotussitz (Padmasana), Halb-Lotus (Ardha Padmasana) und birmanische Sitzhaltung

In diesen Sitzhaltungen werden die Beine vorm Körper gekreuzt und die Knie und ein Teil des Unterschenkels berühren den Boden. Die Füße kommen auf dem Oberschenkel zum Liegen. Der Lotussitz ist eine sehr stabile Sitzhaltung, oft aber für Anfänger ungeeignet. Seien Sie behutsam mit sich und zwingen Sie sich nicht in diese Haltung. Viele Menschen beginnen mit der birmanischen Sitzhaltung, um dann durch achtsames Üben über den Halb-Lotus in den Lotussitz zu gelangen.

Meditation im Sitzen auf den Knien

Seiza Position oder Vajrasana

Diese Sitzhaltung ist aus der japanischen Zen-Tradition bekannt und wird Seiza genannt. In der indischen Yoga-Tradition wird es als diamantene Körperhaltung oder Vajrasana bezeichnet. Diese Sitzhaltung erreicht das gleiche Ziel wie das Sitzen mit gekreuzten Beinen: die beiden Knie und das Gesäß bilden ein stabiles Dreieck. Das Sitzkissen oder die Sitzbank ermöglichen erhöhtes Sitzen und die Wirbelsäule ist in entspannter Haltung aufgerichtet. Für viele Menschen, die mit Meditation beginnen, ist die Seiza Sitzhaltung die bequemste Sitzhaltung.

Meditation auf einem Stuhl

Bhadrasana

Wenn keine dieser zuvor beschriebenen Sitzhaltungen für dich bequem genug sind und dir längeres Sitzen möglich machen, so gibt es auch die Möglichkeit auf einem Stuhl oder Hocker sitzend die Meditation auszuführen. Du solltest dich jedoch nicht anlehnen und außerdem darauf achten, dass deine Wirbelsäule aufgerichtet ist und du in dieser Haltung entspannen kannst. Deine Füße berühren komplett den Boden und sie geben dir zusätzlichen Halt.

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Wir von Lotus Design bieten eine Vielzahl von Hilfsmitteln an, die deine Körperhaltung in der Meditation positiv unterstützen können. Für die Sitzposition mit gekreuzten Beinen haben wir unser Yoga-Herz-Kissen und unseren Yoga-Halbmond, die durch ihre Form deinen Füßen genügend Platz vorm Schambein einräumen. Für die Seiza Sitzhaltung kannst du entweder das Classic Oval oder eine Meditationsbank verwenden. Viele Menschen bevorzugen die Bänke, denn sie bieten ein sehr stabilen und festen Sitz. In Kombination mit einem komfortablen Zabuton, der eine weiche, wärmende Unterlage für Knie und Unterschenkel ist, hast du eine gute Grundlage, um länger in der Meditation verweilen zu können. Durch die Verwendung dieser Hilfsmittel vermeidest du die unnötige Belastung der Knie und gibst dir selbst die Möglichkeit, durch Achtsamkeit und Geduld Schritt für Schritt im Sitzen in der Meditation flexibler zu werden.

Denke daran, in der Meditation gibt es über den Körper genauso viel zu entdecken wie über den Verstand. Beides gehört untrennbar zusammen. Sei behutsam zu dir selbst und gib dir genügend Zeit. Je mehr Aufmerksamkeit du deinem Körper schenkst, desto leichter wird es dir fallen herauszufinden, welche Sitzhaltung am besten für dich ist. Davon wirst du dann auch in deiner Meditation profitieren.

Wir wünschen dir entspanntes Sitzen!

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