Meditationskissen ist nicht gleich Meditationskissen

Meditationskissen

Meditation ist sowohl als Teil der Yoga-Bewegung als auch als „Einzeldisziplin“ auf dem Vormarsch. Die eine lernt Zen-Meditation  im Japan-Urlaub kennen, der andere interessiert sich für Buddhismus und findet sich irgendwann auf einem Retreat wieder. Der Nutzen von Meditationskissen wird von Physiotherapeuten und Ärzten betont. Die Erfahrung lehrt ebenfalls, dass gutes Sitzen eine gute Sache ist.

Kissenwissen: Was Ihnen ein Meditationskissen bringt

Wer sich auf ein Bodensitzkissen setzt, erhöht sein Hüftgelenk über die Knie und ermöglicht dadurch das Kippen des Beckens nach vorne. Wer es selber probiert hat, weiß: diese Position des Körpers ist für eine aufrechte und entspannte Sitzhaltung sehr hilfreich. Die Bandscheiben werden so nämlich entlastet und der Atem kann freier fließen.

Die richtige Kissenhöhe: Meditation nach Maß

Welche Höhe dein Meditationskissen haben sollte, lässt sich anhand einiger Fragen herausfinden.

  • Wie ist ihr gesundheitlicher Zustand? Gibt es irgendwelche Probleme mit der Hüfte, den Knien oder ihrem Rücken?
  • Welche Sitzhaltung möchten Sie einnehmen? Wie gelenkig ist ihr Körper?
  • Wie groß sind Sie?

Vier Positionen zur Wahl…

Der Lotussitz ist vermutlich das Bild, das fast jeder im Kopf hat, wenn er an einen Yogi denkt. Es ist die klassische Sitzhaltung beim Yoga und im Buddhismus, die für viele Westler allerdings schmerzhaft ist oder gar nicht erst eingenommen werden kann. Im Lotussitz sind die Beine verschränkt und die Fußsohlen zeigen nach oben. Der rechte Fuß ruht auf dem linken Oberschenkel nahe der Leistenbeuge und der linke Fuß entsprechend auf dem rechten Oberschenkel.

Beim Schneidersitz sind die Beine gekreuzt und die Knie zeigen nach oben. Die Füße sind untergeschlagen.

Der Fersensitz ähnelt dem Knien zu Gebet.

Die Burmesische Sitzposition ist in unseren Breitengraden etwas weniger verbreitet: Die Beine sind ähnlich wie beim Schneidersitz gekreuzt, die Unterschenkel liegen allerdings flach auf dem Boden.

Versuche es erst Zuhause: Wie hoch will ich hinaus?

Bevor du nun in den Yogaladen oder Online gehst, um dir ein Meditationskissen zu kaufen, kannst du zu Hause etwas herum experimentieren. Bücher, Sofakissen, Handtücher oder Decken eignen sich, um sich selber ein Meditationskissen zu bauen. Nimm dir die Zeit, auf verschiedenen Höhen zu meditieren. Was gefällt deinem Körper und Geist am besten? So hast du für den späteren Kauf eine konkrete Vorstellung davon, welches Kissen zu dir und deinem Körper am besten passt.

Unsere Empfehlungen bei Meditationskissen

  • 7 – 10 cm: Lotussitz und Burmesischer Sitz
  • 10 – 15 cm: Burmesischer Sitz
  • 16 – 19 cm: Schneidersitz und Fersensitz
  • 21 cm: Fersensitz bei einer Körpergröße von ca. 170 cm
  • 25 cm: Fersensitz bei einer Körpergröße von ca. 175 cm
  • 35 cm: Fersensitz bei einer Körpergröße von ca. 185 cm

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