Wie du den richtigen Yoga-Stil finden kannst

Wenn du neu mit Yoga beginnen möchtest, kannst du nicht wissen, welcher Yoga-Stil der Richtige für dich ist und was dich das erste Mal beim Betreten des Yogaraumes in der ausgewählten Yogaschule erwartet. Diese kleine Checkliste soll dir auf deinem neuen Yoga-Weg und der Wahl des richtigen Yogastiles eine Hilfe sein.

1. Dein erstes Ziel sollte es sein, den richtigen Yoga-Stil für dich zu finden

Die Gründe Yoga zu üben sind mannigfaltig und es gibt kleine und große Unterschiede zwischen den einzelnen Yoga-Stilen, den Schulen und ihren Angeboten.
Vielleicht hast du Interesse an einem intensiven körperlichen Training mit pulsierender Musik, oder du bist auf einem spirituellen Weg und suchst im Yoga eine Richtung, die sehr meditativ ist und als Ziel die Erleuchtung hat? Oder du suchst aus gesundheitlichen Gründen eine Yogaschule mit entsprechender Ausrichtung aus, die die Dehnung und Straffung des Körpers und die Stärkung des Herz- und Kreislaufsystems zum Ziel hat.
Oder interessierst du dich für die Philosophie und die reichen Traditionen des Yoga? Oder aber möchtest du eher auf einem Meditationskissen sitzend, ein Mantra rezitieren und dich in einer festen Gruppe zugehörig fühlen?

Was auch immer deine persönlichen Bedürfnisse und Neigungen sind, es gibt auch einen Yogastil für dich. Wenn mehrere Stilrichtungen in deiner Region angeboten werden, dann versuche zunächst online die Unterschiede heraus zu arbeiten. Informiere dich tiefergehend in örtlichen Bibliotheken und finde geduldig heraus, welcher Yoga-Stil am besten für dich geeignet sein könnte.
Sobald du weißt, was dich am meisten interessiert, rufe in der Yogaschule die Lehrer der Anfänger Yoga-Kurse an und stellen ihnen deine Fragen. Lass dir den Aufbau und den Inhalt des neuen Anfängerkurses erklären. Im Gespräch findest du schnell heraus, ob dieser Kurs deine Erwartungen angemessen erfüllt. Doch sei geduldig mit dir, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

2. Wähle einen Schnupperkurs in deinem Yoga-Stil

Die Wahl eines Schnupperkurses oder einer Einzelstunde ermöglicht es dir, die Schule als auch den unterrichtenden Lehrer kennen zu lernen. Ein voller Kurs ist den meisten Schulen ganz recht, denn so kommen sie auf Ihre Kosten. Doch wird hierbei meist nicht berücksichtigt, in welchen unterschiedlichen Leistungsstufen die Schüler sind. Dies führt häufig dazu, dass sich gerade Anfänger schnell von den Fähigkeiten der älteren Schüler beeindrucken und entmutigen lassen und schnell wieder das Handtuch werfen. Doch sollte ein Anfängerkurs auch wirklich das bedeuten was er aussagt. So findest du Gleichgesinnte in dem neuen Kurs und kannst dich leicht über deine Erfahrungen austauschen.
Du solltest jedoch berücksichtigen, dass der Einstieg in einen laufenden Kurs umso schwerer fällt, je länger der bestehende Kurs bereits läuft. Entscheide dich also nicht zu spät nach Beginn des Kurses.

Achte bei der Wahl deiner Yogaschule und des angebotenen Kurses auch darauf, ob es fortlaufende Klassen gibt, die aufeinander aufbauen, so dass du auch in den Genuss eines Lernerfolges kommen kannst.
Ein Nachteil kann allerdings sein, dass beim Fehlen der einen oder anderen Unterrichtsstunde es schwierig sein kann, das aufzuholen, was du im letzten Unterricht verpasst hast. Ein weiterer Nachteil kann sein, dass du für mehrere fortlaufende Klassen bereits die Gebühren im Voraus bezahlen musst. Erkundige dich bereits im Vorfeld und frage ggf. nach der Möglichkeit von Ratenzahlungen.

3. Ist dein(e) LehrerInnen qualifiziert in diesem Yoga-Stil?

Yoga ist heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Da bleibt es nicht aus, dass die Verletzungen durch unsachgemäße Ausführung der Übungen zu einer steigenden Anzahl von Sportverletzungen führen können. Dies kann auf zwei Dinge zurückzuführen sein: Zum einen haben die Yoga-SchülerInnen einen eigenen hohen Anspruch an Perfektion in der Ausübung der Asanas und zum anderen gibt es immer mehr unzureichend ausgebildete YogalehrerInnen.
Sei nicht zu schüchtern, um nach den Qualifikationen deines potentiellen Lehrers zu fragen. Es geht schließlich um deine Gesundheit und deinen Erfolg beim Erlernen von Meditation und Yoga. Es gibt leider immer mehr Schnellkurse zur Ausbildung von YogalehrerInnen mit entsprechendem Ausbildungs-Zertifikat, die nach wenigen kurzen aufeinanderfolgenden Wochenendseminaren angeboten werden. Doch bedenke bitte, dass z. B. beim Bund der YogalehrerInnen (BDY), der seit 1967 für die Belange der Yogalehrenden eintritt, eine fundierte Ausbildung mehrere Jahre dauert.
Yoga hat eine spirituelle Tradition die tausende von Jahren alt ist, und die Idee, jemanden ein Zertifikat für das Erlernen von ein paar Posen und Atemtechniken in einem Schnellkurs in die Hand zu drücken, fehlt jede fundierte Grundlage.

4. Gibt es zusätzliche Kosten für deinen Yoga-Stil?

Manchmal gibt es neben der Anmeldegebühr für einen Yoga-Kurs zusätzliche Kosten, an denen Anfänger beteiligt werden. Möglicherweise musst du deine eigene Yoga-Matte, einen Gurt, oder andere Requisiten dazu kaufen. In einigen Yogaklassen musst du vielleicht auch bestimmte Bücher für das Studium oder sogar eine spezielle Kleidung in einer bestimmten Farbe verwenden und tragen.
Hier ist es wichtig im Vorfeld zu klären, ob und welche zusätzlichen Kosten bei der Buchung eines Yogakurses auf dich zukommen werden.

5. Das richtige Equipment

Viele Yogabegeisterte meinen, dass sie sich noch vor dem Beginn der ersten Unterrichtsstunde unbedingt eine eigene Ausstattung für ihr Yoga anschaffen zu müssen. Doch das ist meistens nicht erforderlich und in der Regel auch nicht sinnvoll. Frage deshalb in der Yogaschule nach, ob eine Yogamatte, bei Bedarf auch ein Yogablock, Yogagurt und ein Yogakissen zur Verfügung stehen. Solltest du dennoch eine Yogamatte benötigen, so schau dir als erstes das Preis-Leistungsverhältnis an. Es gibt auf dem Markt preisgünstige Trend-Yogamatten, die ihr Geld wert sind und die für den Beginn völlig ausreichend sind.
Alternativ kannst du dir ein rutschfestes Yoga-Handtuch zulegen, welches das Üben auf fremden Yogamatten ermöglicht, ohne dass du mit der zuvor von anderen Schülern verwendeten Yogamatte in Berührung kommst.

Wir hoffen, dass dir diese Checkliste auf der Suche nach einem geeigneten Yogakurses eine Hilfe sein werden. Wir wünschen dir für die ersten Stunden mit Yoga viel Freude, sei es dass du Yoga als Körperertüchtigung oder als Bereicherung deines spirituellen Weges ausüben möchtest.

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