An den Tagen, an denen du es nicht ins Yoga Studio schaffst, werden dir diese Tipps vom Profi helfen, deine Praxis in der Behaglichkeit deiner eigenen Wohnung für dein Yoga Zuhause aufrecht zu erhalten.
Yoga Zuhause erfordert Disziplin!
Wenn du Yoga Kurse besucht hast und mit den meisten Positionen und Abläufen vertraut bist, ist es leicht und nützlich, zu Hause das Praktizieren zu deiner wöchentlichen Routine hinzuzufügen. Du kannst dich auf die speziellen Wünsche deines Körpers konzentrieren. Du kannst in deinem eigenen Tempo üben und dir Zeit nehmen durch die Bereiche deines Körpers zu gehen, die am meisten Aufmerksamkeit benötigen. Am besten ist natürlich, dass deine Praxis zu deinem Zeitplan passt – du kannst eine schnelle Sitzung von 15 bis 20 Minuten abhalten, oder nur eine einzige Position intensiv üben. Du wirst am meisten von deiner Yoga-zu-Hause-Praxis haben, wenn du dir Zeit nimmst, die folgenden Faktoren zu bedenken.
Übe in deinem eigenen Tempo und las dir Zeit, lerne die Bereiche deines Körpers kennen, die mehr Zeit und mehr Aufmerksamkeit benötigen.
Wähle für dein Yoga Zuhause einen ruhigen Platz
Bestimme einen Bereich deines Hauses oder Hofes (Gartens), der entfernt ist von Ablenkungen wie Kinder, Partner, Haustiere, Computer usw. Vorzugsweise nicht ein Ort, den du mit Arbeit verbindest wie z. B. dein Home Office. Eine kleine Ecke deines Schlafzimmers oder ein Extra-Zimmer eignet sich gut. Dekoriere den Platz einfach in einer Weise, die sich nährend für dich anfühlt – stelle zum Beispiel ein paar Pflanzen hin, oder hänge einen Wandbehang auf, an dem du deine Augen ruhen lassen kannst.
Bestimme deine Intention
Ist es deine Absicht, deinen Körper mit einer sanften Übung zu entspannen, oder möchtest du deinen Körper mit einer eher kraftvollen Übung beleben, oder eine Mischung aus Beidem? Möchtest du vor allem mit Übungen zur Beweglichkeit oder zur Stärkung praktizieren?
Bestimme Details
Möchtest du üben, um deine Hüften zu öffnen? Fühlen sich heute deine Schultern verspannt an? Entscheide im Einzelnen, welchen Bereichen deines Körpers du in deiner Yogapraxis mehr Aufmerksamkeit schenken möchtest.
Wähle Yoga-Asanas nach deinem Belieben
Suche Positionen aus, die die von dir gewählten Körperbereiche ansprechen, wie zum Beispiel Halbmond und Taube, um die Hüften zu öffnen, oder die Brustdehnung mit dem Fisch, um die Schultern zu öffnen. Die Positionen, die für dich in der Gruppen-Übung am schwierigsten sind, die Positionen, die dich innerlich stöhnen lassen, wenn der Lehrer (die Lehrerin) sie ankündigt sind Positionen, die prima ins Zu-Hause-Üben passen. Die Haltungen, die für deine Stärke oder Flexibilität am schwierigsten sind – das sind diejenigen, die du am meisten brauchst; du solltest sie öfter üben.
Bring die Positionen in eine Reihenfolge
Mach eine Reihenfolge der Übungen, die du ausgewählt hast, von der leichtesten zur schwierigeren und lass deinen Körper allmählich in den vollen Umfang seiner Beweglichkeit hinein kommen. Wenn du eine Kombination von Übungen im Stehen und im Sitzen machst, übe die stehenden Positionen zuerst, um den Körper aufzuwärmen. Dann wirst du besser auf die Dehnung der sitzenden Positionen vorbereitet sein. Wenn du zum Beispiel planst, Spagat zu üben (hanuman asana), sollte das nicht deine erste Position sein! Übe zuerst Positionen, die die Muskeln darauf vorbereiten, wie zum Beispiel Pyramide und stehende Vorwärtsbeuge für die rückseitige Oberschenkelmuskulatur, Mondsichel und Halber Frosch für die Hüftbeuger.
Notiere die Reihenfolge
Es ist hilfreich, sich eine Übersicht der Reihenfolge der Übungen, die du geplant hast, aufzuschreiben. So bleibst du während des Übens im Fluss, ohne darüber nachzudenken, was Du als nächstes machen möchtest.
Savasana zum Abschluss
Die Schlussentspannung ist sehr wichtig, sogar nach einem kurzen Üben. Savasana erlaubt deinem Körper zu ruhen und den Gewinn deiner Praxis aufzunehmen, und sie ist auch eine Meditation für deinen Geist. Nimm ein paar Minuten am Ende deines Übens, bevor du in deinen geschäftigen Tag startest.
Bitte um Hilfe
Wenn Yoga für dich neu ist oder du dich nicht sicher fühlst, eine Übungsfolge für dich selbst zu entwerfen, nimm eine Einzelstunde mit einer/einem qualifizierten Lehrer/in. Ein/e gut ausgebildete Lehrerin (Lehrer) kann dir helfen, eine Praxis für Zuhause zu planen, die sich auf deine Bedürfnisse konzentriert und dir die sichere Ausrichtung in jeder Position zeigt. Lass die Anleiterin (den Anleiter) Fotos von dir in jeder Position machen um dir zu helfen, dich an die Linienführung zu erinnern.
Hast Du Tipps für das Praktizieren von Yoga zu Hause? Teile sie in Kommentaren mit, so dass wir alle voneinander lernen können.
Hallo Ariane,
einen Online Kurs können wir nicht empfehlen. Wir empfehlen eine Yogaschule mit erfahrenen Yogalehrern in der häuslichen Nähe zu suchen und dort mit Yoga zu beginnen. Bei ausreichend Erfahrung haben Sie die Übungen verinnerlicht und können diese Zuhause in der Regel ohne Problem üben. Hier hilft zumeist schon die Lektüre eines Yogabuches oder eben eine Blogeitrags zu verschiedenen Übungen weiter. Gute gemachte Videos, ähnlich aufgebaut wie eine Yogasunterrichtsstunde sind im www sicherlich, aber nicht unbedingt einfach zu finden. Aber vielleicht hat ein weiterer Leser dieses Betrags einen Tipp.
Viele Grüße
Michael
Ich bin Volontär